
Bei strahlendem Sonnenschien und frischen Brötchen vom Brötchenservice des Campingplatz bin ich am nächsten Tag gestartet.
Langsam und gemütlich ging es nach Brand. Im Bergrestaurant habe ich mir einen sau teuren Cappuccino geleistet. Die sensationelle Aussicht über das Brandmassiv hat mich allerdings wieder getröstet.
Auf dem Weg nach Altensteig gab es noch ein paar Verwirrungen da der Malerweg gesperrt war. Dies jedoch ohne Vorwarnung oder Umleitung. Mit 3 weiteren weitaus jüngeren Wanderinnen habe wir uns dann auf kleinen Wegen durch den Wald geschlagen. Da der Umweg sonst riesig gewesen wäre.


Als irgendwie niemand wollte das ich einchecke bin ich kurzentschlossen zum Camping Bergoase weitergelaufen. Auch wenn dies bedeutete ich muss einen riesigen Umweg den Berg hoch laufen und am nächsten Tag wieder runter. (So bin ich doch wieder auf 26 km gekommen)
Aber der Umweg hat sich durchaus gelohnt. Die Aussicht ist grandios. Die Betreiber wahnsinnig nett. Und die Einzelbadezimmer der absolute Wahnsinn, mit Fussbodenheizung.
Selbst eine Gemeinschaftsküche ist vorhanden, was bei den doch schon recht schattigen Temperaturen im Oktober sehr angenehm war.
In der Nacht habe ich fürchterlich gefroren und quasi alles angezogen was ich dabei hatte. Was mich dann am nächsten morgen auch nicht überrascht hat, da das Gras vor meinem Zelt mit einer dicken Schicht Raureif überzogen war.
Mit frischen Doppelsemmeln im Rucksack ging es den Berg am nächsten morgen wieder hinunter und auf der anderen Seite wieder hoch zu den Schrammsteinen. Wo ich in der Sonne erstmal Pause machte und mein Zelt und Schlafsack in der Sonne trocknete.


Über Felsen und Leitern mit tollen Aussichten ging es weiter vorbei am Kuhstall zum Lichtenhainer Wasserfall und Neumannsmühle.
Auf der nächsten Etappe ging es dann noch zur Räumichtmühle und von dort ab vom Malerweg Richtung Hinterhermsdorf zum Camping Thorwaldblick.
Nach 32 km war ich dann auch froh endlich angekommen zu sein.
